katalanische (Bau-) Kunst

katalanische-Bau-Kunst Katalanische-Bau-Kunst wie hier in Pamplona ist vor allem an Sakralbauten wie Kirchen und Klöstern, aber auch in vielen historischen Gebäuden zu bewundern

Auf den Spuren katalanischer (Bau-) Kunst

Die spanisch-katalanische Haupstadt Kataloniens, Barcelona, machte im Jahr 1992 weltweit Schlagzeilen mit den hervorragend organisierten Olympischen Spielen, die dem Betrachter am TV und den tausenden Katalonien-Besuchern Bilder einer ultra-modernen Metropole, aber auch die einzigartige Landschaft der Pyrenäen näher brachten als je zuvor. Eine bis dahin im übrigen Europa fast unbekannte Tatsache war das faszinierend reiche Kulturerbe des Landes, das jeden Besucher in seinen Bann zieht!

Entdecken Sie in Ihrem Katalonien-Urlaub Galerien, Kunstmärkte und die sprichwörtliche Kreativität Kataloniens - mit ihren uralten Wurzeln. Neben Malerei, Töpferei u.s.w. (in den Produkten wird auch heute noch überall traditionell gekocht, mariniert, gebacken etc.) finden Sie Holz- Prorzellan- und Lederarbeiten, die Sie begeistern werden. Die Liste der Künstlersiedlungen ist fast endlos - und ein Bummel durch Villefranche de Conflent, Collioure etc. wird Sie nachhaltig inspirieren - und wenn Sie die Moderne Kunst nicht mögen - schauen Sie sich doch einmal die GROTTEN und dort die Anfänge der Kunst an...!

Romanik inmitten der Pyrenäen

Wer die mittelalterliche Vergangenheit Kataloniens kennenlernen will, macht sich auf in die Täler der Pyrenäen und Vorpyrenäen oder besucht das Nationalmuseum für katalonische Kunst in Barcelona - perfekt ist die Kombination von beidem. Hier zwischen Ripoll und dem Tal von Boi sind einige der schönsten europäischen Beispiele romanischer Kunst zu finden und natürlich auch zugänglich für Katalonien-Reisende. Im westlichen Teil der katalanischen Pyrenäen liegt einsam ein enges, karges Hochtal, in dem vor ca. 1000 Jahren sieben kleine Dörfer mit insgesamt neun Kirchen gegründet wurden. Die Herrscher des Tales von Boi, die Herren von Erill, waren bei vielen Kriegszügen gegen die Mauren durch Eroberungen reich geworden - und zeigten diesen Reichtum gottesfürchtig durch den Bau von Gotteshäusern.

Dank der Abgeschiedenheit des Tals sind nicht nur die schönen Bauten - mit eindeutig norditalienischem Einfluss - erhalten geblieben, sondern auch die grandiosen Fresken aus dem frühen 12. Jhdt., die die Kirchen bis in die 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts schmückten. Aus Angst vor Vandalismus ließ damals das Nationalmuseum mit einer neuen Technik die eindrucksvollsten Freskenzyklen abnehmen - heute sind sie im Museum in Barcelona zu bestaunen. Die farbenprächtigen wunderbaren Malereien, die seit vielen Jahren Fachleute in der ganzen Welt und natürlich die Besucher Barcelonas begeistern, führten im Jahr 2000 zur Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Für uns heutigen mordernen Menschen lässt sich nur noch erahnen, was die Künstler, die diese einzigartigen Arbeiten von erdachten und erträumten Wesen geschaffen haben, empfunden haben könnten. Viele sahen in den Kirchen Türen zu einer anderen Welt, in der Realität und Fantasie miteinander verschmelzen konnten.

Ein weiteres Glanzlicht romanischer Kunst liegt in den Vorpyrenäen - das Benediktinerkloster Ripoll. Das reichskulptierte Westportal der Klosterkirche stellt eine großartige Bibel aus steinernen Bildern dar - und gibt der Fachwelt Rätsel auf. Ebenfalls beeindruckend sind die ummauerten Städte wie Montblanc, Pals oder Peratellada, die noch bestens die Stimmung des Mittelalters bewahrt haben. Burgen, Türme, Wachtürme und befestigte Städte bildeten einst eine Befestigungslinie, an der die Grenze zur islamischen Welt verlief.

Katalanische Gotik

Kataloniens Gotik war vor allem eine Kunst der Städte - der Stil, in dem die großen Zivil-Bauten in Katalonien errichtet wurden: der Palau de la Generalitat in Barcelona oder die Drassanes, die besterhaltene mittelalterliche Schiffswerft Europas. Kathedralen und Basiliken sind ebenso vorherrschend gotisch, wie Santa Maria del Mar in Barcelona - und er ist der 'staatstragende' Stil der einzigartigen Klöster entlang der 'Zisterzienser-Route', wie Poblet oder Santes Creus, die inmitten der herrlichen friedvollen Landschaft Kataloniens liegen.

Kloster Poblet

Das Kloster Poblet ist eins, wenn nicht sogar eines der wichtigsten katalanischen Symbole des Sieges über die Mauren , prachtvollst gestaltete Grabstätte der Könige von Katalonien und befestigte Klosterstadt - alleine die Mauern, die die Anlage bewachen, messen 1,5 km Länge. Als es 1150 gegründet wurde, hatten sich gerade durch Heirat die Königshäuser Katalonien und Aragon vereinigt. Das Kloster umfasste im 14. Jhdt. mehr als 60 Dörfer mit den dazu gehörenden Landbesitzungen. Der Reichtum wurde im Wesentlichen in die Ausgestaltung der Klosteranlagen investiert, die den strengen Stilvorlagen der Zisterzienser folgten. Als eine der berühmtesten historischen Stätten in Katalonien ist das Kloster Ziel vieler Reisen nach Katalonien.

Auf den Spuren der Moderne
Die Industrialisierung und der nachfolgende starke wirtschaftliche Aufschwung Kataloniens gaben in der Zeit Ende des 19 . und Anfang des 20 . Jahrhunderts Anlass zu einer kulturellen Wiederbelebung, die von Architekten wie Lluis Domènech di Montaner oder Antoni Gaudi in Stein und Farben umgesetzt wurde.

Sagrada Famiglia InnenraumGaudi, dessen Bauwerke Casa Batlló, la Pedrera oder Sagrada Família Weltruhm erlangt haben, war von allen am radikalsten in seinem Erneuerungswillen. Wenn man die Architektur des katalanischen Jugendstils (Modernisme) kennen lernen möchte, wird man eine Welt der Formen entdecken, die . auch hier führend von Gaudi - frei nach der Natur geschaffen wurden, einen Stil, der Fantasie und Sinnlichkeit miteinander verbindet, handwerkliche Techniken mit den Errungenschaften der modernen Architektur. Im katalanischen Jugendstil wurden seinerzeit viele Fabriken und öffentliche Gebäude sowie zahlreiche Privathäuser und Sommerresidenzen errichtet. Unübertroffenes und schönstes Beispiel:Die Sagrada Famiglia in Barcelona.

Foto: VoyageMedia für Katalonien-Netz.de

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