Malerei und Bildhauerei

Malerei und Bildhauerei in Katalonien Malerei und Bildhauerei in Katalonien begegnet einem nicht nur im Museum, sondern auch beim Spaziergang auf der Strandpromenade wie hier in Le Barcares

Malerei und Bildhauerei in Katalonien

Katalonien brachte viele berühmte Künstler der Malerei (siehe "katalanisches Genie: Dali") hervor, deren teils umfangreiche Sammlungen heute in ihren Geburtsorten in Katalonien zu sehen sind. Dali hat sich im gleichnamigen Museum in Figueres verewigt, wo sein mit Eiern auf dem Dach geschmücktes Haus von weithin zu sehen ist und jedes Jahr zigtausende Besucher empfängt. Im Strom der Touristen sind regelmässig auch angehende junge Künstler auf Studienreise in Katalonien, die hier live vor Ort die Werke Dalis bewundern.

Das Museum des südfranzösischen Malers Ingres in Montauban zeigt Skizzen, Aktstudien, Porträts und Zeichnungen eines der führenden Maler des Klassizismus. Auch Werke des Bildhauers und Assistenten Rodins, Antoine Bourdelle sind ausgestellt. Die umfangreichste Sammlung des Malerei-Künstlers Toulouse-Lautrec findet sich in der südfranzösischen Stadt Albi, seinem Geburtsort. Wer auf den Spuren südfranzösischer Maler in Südfrankreich unterwegs ist, sollte sich die berühmte Sammlung von Werken Goyas in Castres auf keinen Fall entgehen lassen. Aus Banyuls sur Mer - und damit in Katalonien gelegen - stammt der französische Bildhauer Aristide Maillot, dessen Werke im dortigen Museum zu sehen sind. Die südfranzösische Region Rousillion gehörte vor allem im 20. Jahrhundert klar zu den Zentren der Moderne in Europa.

Die „Fauves“ in Collioure

Als Henri Matisse im Mai 1805 im südfranzösischen Hafenstädtchen Collioure ankam, entdeckte er voller Begeisterung eine harmonische Landschaft, deren eigentümliches Licht die weichen Formen modellierte und die Farben von katalanischer Landschaft, Küste und Meer in einem wahren Feuerwerk aufleuchten lies. Der Maler war zunächst völlig gebannt und machte sich erst, nachdem er die wunderschöne Region am Mittelmeer ausgiebig bewundert, betrachtet und in sich aufgenommen hatte, ans Malen all dieser Schönheit.

Gemeinsam mit dem Künstler André Derain, der sich ihm angeschlossen hatte, machte sich Matisse daran, das Gesehene auf Leinwände zu bannen: Den Hafen von Collioure, das Chateau, das Dorf und das Meer mit den wunderschönen bunten Booten der katalanischen Fischer malte er immer wieder in allen nur möglichen Varianten.

Collage Katalonien Bild: Niemand weiss was die Menschen in Katalonien so kreativ macht - sie sind es aber und zeigen das gern.

Beide Maler benutzen in ihrer Malkunst nur reine Farben und setzten diese als Tupfer, in der Art der von Seurat initiierten „Pünktchenmethode“ (Pointillisme), die Perspektiven vernachlässigt. Die Methode wurde von vielen weiteren Malern mehrfach abgewandelt, darunter Albert Marquet, Kees van Dongen, Maurice de Vlaminck, Charles Camoin, Henri Charles Manguin und nicht zuletzt der grosse Maler Georges Braque wandten die Malmethode an. Wegen der entrüstetetn Äusserungen eines bekannten Kritikers auf einer frühhen Malerei-Ausstellung entstand der Name „Fauves“ für diese neue Kunstrichtung und diesen neuen Malstil.

Der Kubismus von Céret

Bald nachdem sich der spanische Bildhauer Manuel Hugué im Jahr 1909 im südfranzösischen Céret niedergelassen hatte, wurde der Ort zu einer regelrechten Künstlerkolonie. Pablo Picasso und Georges Braque die 1911 in den Ideen des Kubismus aufgingen und sich zu immer neuen Werken inspirieren liessen, arbeiteten ebenso in Céret.

Indem von ihnen die zu malenden Motive in kleine geometrische Elemente aufgelöst und auf der Bildfläche so dargestellt wurden, als wenn sie von verschiedenen Seiten aus gesehen würden, schufen Sie eine Illusion von Dreidimensionalität in der Malerei des Kubismus. So wie sie es angestrebt hatte, wurden traditionelle Mal-Perspektiven völlig neu definiert und bisherige Sichtweisen vollständig verändert.

Bild: Alles wird künstlerisch gestaltet, selbst Kachelwände in einem Fischrestaurant am Hafen von Collioure.

Auch einer der bekanntesten Maler der Welt, Marc Chagall, aber auch Soutine und Dufy waren zwischen 1916 und 1939 in Céret nahe der spanischen Grenze zu Südfrankreich tätig. Das heutige Museum in Céret (Mussée d`Art Moderne), das in der Malerei-Szene Europas einen grossen Namen hat, verdankt seine Existenz dem begeisterten Sammler Pierre Brune. Weitere grosse Künstler und ihre Ausstellung sind in den Museen in Katalonien zu bewundern.

Foto: VoyageMedia für Katalonien-Netz.de

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