Die am Ende des 15. Jh. von den Spaniern errichtete Festung von Salses-le-Château diente vorrangig Verteidungungszwecken.
Von Salses-le-Château aus, wie auch von zahlreichen weiteren Chateaus im südfranzösischen Rousillion wurde die frühere Grenze zwischen Katalonien und Frankreich gesichert.
Erst mit dem Pyrenäenfrieden wurde die Festung von Salses-le-Château wie viele andere auch für die Grenzsicherung überflüssig.
Die für die damalige Zeit neue, an neue Angriffswaffen und –techniken angepasste Architektur ist ein beredtes Beispiel für den Übergang zwischen mittelalterlicher Festung und moderner Befestigungsanlage.
Salses-le-Château als Ort ist ein ruhiges Dorf in Südfrankreich (Region Languedoc-Roussillon), das vom Ruf des Forts aus der frühen Neuzeit bekannt wurde.
Während klassische Burgen hoch aufragen (und damit die Schwerkraft als Hilfsmittel zu ihrer Verteidigung – durch simples Herabwerfen von Steinen, Brandfackeln und vielem mehr benutzten), brach allmählich ein neues Zeitalter an.
Die neuen Waffen gaben der neuen Epoche ihren Namen: "Kanonenzeitalter" nannte man diese Zeit.
Plötzlich mussten Verteidigungswälle und Mauern nicht schlank und hoch aufragend sein – da sie mit Kanonen einfach zu beschießen waren.
Nun mussten in grosser Eile massive, oft auch in die Erde versenkte Anlagen her, die fest und unerschütterlich waren…und so entstand in Phase der Geschichte der Begriff der Festung. Salses-le-Château ist im Inneren noch eine Burg.
Hier fällt aber auf, dass die Erbauer vor allem die Schutzmauernder Burg gleichzeitig massiv in die Breite ausgebaut und in die Erde versenkt hatten. Salses-le-Château war somit gleichzeitig Burg und Festung und dadurch ein wahrhaft zukunftsweisendes Militärbauwerk.
Festung von Salses-le-Château
66600 Céret
Tel.: 04.68.38.60.13
15 min von Perpignan
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