Kasinos in Katalonien

Kasinos (Casinos) in Katalonien

Kasinos in Katalonien und Glücksspiel sind keine Erfindung der Katalanen, aber ein grosses Vergnügen für sie und die vielen Katalonien-Touristen. Es waren Italiener, venezianische Landleute, die den Begriff „Casino“ prägten – so hiessen in früher Zeit ihre Vergnügungsorte, an denen sie beim Spiel wichtige Geschäfte besprachen oder abschlossen. Casino oder Casini bedeutet zu deutsch schlicht „kleines Haus“.

Casinos wurden bald darauf in ganz Europa – vorranging in Kurorten und Heilbädern zum Zeitvertreib, aber auch zur Gewinnsteigerung der Bäderbetriebe, eingerichtet. Kurze Zeit später waren Casinos gesellschaftlich akzeptiert, so dass man auch auf Jahrmärkten, Messen und grossen Bällen sowie in zahlreichen grossen Städten Casinos als Spielstätten einrichtete.

Alte historische Quellen belegen, dass ab dem Jahre 1170 in Venedig mit Glücksspielen unter freiem Himmel begonnen wurde – der Karneval von Venedig bot den passenden Rahmen, sich auch beim Spiel zu amüsieren. In Kasinos in Katalonien also beiderseits der Pyrenäen, waren Glücksspiele ebenfalls zunächst ein Privileg adliger und herrschender Bevölkerungsschichten. Womit hätten Bauern und Fischer auch spielen sollen, die doch auch in Katalonien so arm wie überall waren. Heute gehen nicht nur die Touristen im Urlaub in Katalonien gern in eines der zahlreichen katalanischen Casinos, auch die Einheimischen wagen ein Spielchen am Automaten oder am Spieltisch.

Kasinos in Frankreich

Mit der französischen Revolution wurden zunächst sämtliche Casinos auch im südfranzösischen Roussillion in der Katalonien-Region Pyrenees-Orientales geschlossen, die bis dahin dem Adel schon privilegiertes Vernügen bereitet und sich einen Namen gemacht hatte – immerhin stamm eines der wichtigsten Spiele aller Casinos der Welt aus Frankreich: Das Roulette.

Frankreich ist eines der Länder, in dem das Glücksspiel staatlich zugelassenen ist. Frankreich hat 175 Städte mit insgeamt 189 genehmigtem Spiel-Casinos. Von denen gibt es 172 Kasinos, von denen 52 von Partouche besessen werden und 43 Lucian Barriere gehören, diese beiden Casino-Betreiber bilden Frankreichs größte Kasino-Kette.

Die einzige zugelassene Form des Glücks- Spiels in Frankreich sind Kasinos und Schlitzmaschinen, wie die häufigen einarmigen Banditen. Traditionelle Casinos residieren oft in wunderschönen alten Gebäuden. In Katalonien gibt es ein besonders nettes Plätzchen für Spieler: Dirakt am Mittelmeerstrand in Le Barcares, im alten Passagierdampfer „Le Lydia“ haben die Investoren neben einer Diskothek und einem schönen Restaurant mit Meerblick ein Casino eingerichtet, in dem auch die Bevölkerung gern mal ihr Glück versucht.

Kasinos in Spanien - Katalonien

Für spanische Casinos und deren Geschichte gilt genauso genommen das gleiche wie für den Rest Europas – und trotzdem finden sich Unterschiede. Die Katalanen besitzen auch im Casino-Betrieb offensichtlich ein geschäftstüchtiges Händchen. So schätzen Marktforschungsinstitute den katalanische Glücksspielmarkt als „Sahnestückechen und Katalonien für Kasino-Betreiber als eine „Schlüsselregion für künftiges Wachstum“ ein. Katalanische Kasinos haben allerdings auch schon so manche Reisekasse geleert...

Inkl. Online-Sektor kalkuliert man in Katalonien ein Wachstumspotential der Casinos von bis zu insgesamt 39 Mrd. Euro bis zum Jahr 2010. Nun, mit seinen zahllosen Touristik-Zielen ist Katalonien geradezu zwangläufig ein guter Markt für Amusement und Spiele. Der Bau von neuen Kasinos in Katalonien, in Leucate und Ct. Cyprien und auch die Werbung für Casinos in vielen südfranzösischen und spanischen Küstenorten wie auch in den katalanischen Metropolen Perpignan und Barcelona ist ebenfalls kaum zu übersehen.