Kreuzzug gegen Katharer in Südfrankreich begann vor 800 Jahren
Foto: die "Cité" von Carcassonne, grösste erhaltene Festungsanlage Europas (frei aus wikimedia)
Im März 1208 begannen die Söldner des katholischen Papstes Innozenz III. ihren furchtbaren und blutigen Kreuzzug gegen die Katharer oder „Albigienser“ wie die Katharer wegen einer ihrer Hochburgen in der Südwestfranzösischen Stadt Albi genannt wurden.
Die Katharer hatten eine regiliöse Lehre entwickelt, die der machtbesessenen und geldgierigen Kurie der katholischen Kirche nicht ins Konzept passte, zumal von den Katharern auch die Zahlung des „Zehenten“ an den Vatikan verweigert wurde.
Und so begann sich, sobald der Schnee taute, im März 1208 der Kreuzzug diesmal nicht gegen Ungläubige im heiligen Land, sondern in Europa selbst zu richten.
Die Katharer in Südfrankreich, die Gewalt zudem verabscheuten, konnten sich in Städte und Burgen wie Carcassonne und Montsegur, Peyrepertuse und Queribus zurückziehen und mutig verteidigen.
Gegen das brutale Vorgehen der Kreuzritter und ihres Anführers Simon de Montfort, denen das Hab und Gut und vor allem das Land der Katharer als Lohn versprochen war, hatten sie jedoch auf Daer keine Chance.
Die wunderschöne Landschaft Südfrankreichs hat die Geschichte der Katharer bewahr. Katalonien-Besucher, die in einer Ferien-Unterkunft in Katalonien, im südfranzösischen Departement Pyrenee-Orientales Urlaub machen, können in vielen Burgen und Schlössern, vor allem in der weltberühmten Kulisse der Cité von Carcassonne heute noch ein wenig auf den Spuren der Katharer wandeln.
Datum: 18.03.2008
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